Röthleiner Käppele
Das Käppele "Maria, Hilfe der Christen" liegt in der Röthleiner Flur "Eichholz" zwischen Röthlein und Schwebheim und wird von den Röthleinern gehegt und gepflegt.
Das kleine Gotteshaus gibt es seit rund 150 Jahren. Erbaut wurde es von einer gewissen Familie Wächter zu Ehren der Muttergottes. Später übertrug die Familie das Eigentumsrecht der Gemeinde Röthlein.
Als die Amerikaner im zweiten Weltkrieg einmarschierten, sprengte im März 1945 die in der Nähe der Kapelle stationierte Flakabteilung das kleine Gebäude, um freie Sicht zur Straße zu haben. Bereits 1951 stand an gleicher Stelle aber wieder ein kleines Gotteshaus. In einer Haussammlung, die der damalige Bürgermeister Lorenz Johanni angeregt hatte, waren fast 1500 Mark zusammengekommen. Dieser Betrag genügte, um die Kapelle neu zu errichten. Seit dieser Zeit kümmern sich die Röthleiner um die kleine Kirche, die zum Beten und Verweilen einlädt.
Am 1. Mai finden dort regelmäßig Gottesdienste statt. Seit 2022 sind am Käppele auch Außentrauungen des Standesamts Röthlein möglich.